Stadtwerke Kufstein Journal Nr. 17 | Oktober 2017

Stadtwerke Journal 13 K ufsteins Bioabfall wird zur Biogas-Erzeu- gungsanlage nach Schlitters gebracht. Dort wird durch die Vergärung der Speisereste Co2-neutrales Bio-Erdgas gewonnen, welches in das dortige Erdgasnetz eingespeist wird. Bevor die Speisereste jedoch zu Bio-Erdgas umge- wandelt werden können, müssen sie von Störstoffen gereinigt werden. Dabei sind Verunreinigungen durch Plastik und Aludosen besonders unangenehm. Die Aussortierung dieser Schadstoffe ist extrem zeit- und arbeitsaufwändig und muss durch Mitarbeiter manu- ell durchgeführt werden. Dieser Mehraufwand würde zukünftig zu einem höheren Müllpreis führen. „Neben Plastik, Aludosen und Glas wurden sogar schon Schuhe und Jeanshosen aus dem Biomüll ent- fernt“, versteht Manfred Zöttl, Abfallberater bei den Stadtwerken Kufstein, die Unachtsamkeit mancher Menschen nicht. Regelmäßige Kontrollen Um die Sortenreinheit des Biomülls sowie die Kos- ten im Griff zu behalten, werden von Mitarbeitern der Stadtwerke Kufstein die Ergebnisse der Biomüll- entleerungen kontrolliert und bewertet. Aus diesem Grund werden ab sofort Biomüllbehälter mit Fehl- würfen bei der Entsorgungstour nicht mehr entleert. Zusätzlich wird ein Infozettel amBehälter angebracht, der den Eigentümer über den Missstand informiert. „Der Kunde kann sich dann mit uns in Verbindung setzen und wir holen den Müll selbstverständlich ab. Wir müssen in diesem Fall aber leider Zusatzkosten verrechnen“, so Manfred Zöttl weiter. Dabei wäre alles so einfach Die richtige Trennung von Abfall wäre ja eigentlich so einfach. In der Infobox sehen Sie, was in die Bioab- falltonne darf … und was nicht. Außerdem finden Sie unter www.stwk.at/abfalltrennung eine Aufstellung, welcher Müll wo richtig entsorgt wird. Aus Küche, Haushalt und Garten, wie … • altes Brot und Gebäck • Schnittblumen, Topfpflanzen mit Erde • Eierschalen, Holzwolle • verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung und Lebensmittelreste • Kaffee- u. Teesud samt Filterpapier und Beutel • unbeschichtetes, verschmutztes Papier, das mit Lebensmitteln in Berührung gestanden hat (z.B. Küchenrolle, Servietten-, Taschentücher und Handtücher aus Papier) • geringfügige Mengen von Gartenabfällen Bitte ZUR Bioabfallsammlung: • Holz- bzw. Kohlenasche • Wertstoffe und Verpackungen jeglicher Art • Problemstoffe, Restmüll • Staubsaugerbeutel • synthetische Mineralöle oder mit Chemikalien behandelte Materialien • Katzenstreu, Kleintiermist von Heim- u. Zootieren • Altspeisefett und -öl • Zigarettenkippen • Wegwerfwindeln Bitte NICHT ZUR Bioabfallsammlung: Manfred Zöttl Abfallberater Tel. 05372 6930-390 recyclinghof@stwk.at

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