Stadtwerke Journal Nr. 43 | September 2022

Impressum: Herausgeber: Stadtwerke Kufstein GmbH, 6330 Kufstein, Fischergries 2, Tel. 05372 6930, info@stwk.at, www.stwk.at, Firmenbuchnummer: 41696V, Firmenbuchgericht: LG Innsbruck Auflage: 12.300 Stück, Kontakt zur Redaktion: leitner.t@kufgem.at, 05372 6902-724 Grafik & Layout: ofp kommunikation, Kufstein; Druck: Aschenbrenner, Kufstein; Fotos: Stadtwerke Kufstein, Foto Gretter, AdobeStock, ofp kommunikation, SvenFotografiert, Alex Schmidt, Stadtmarketing Kufstein, BMDW/Dolenc, EUPD Research, Regionalmanagement KUUSK, horvath, FH Kufstein Tirol/Stadtwerke Kufstein Im gesamten Stadtgebiet gibt es bisher fünf größere Photovoltaikanlagen der Stadtwerke Kufstein. Zwei davon befinden sich auf dem Stadtwerke-Gebäude am Fischergries, eine am Dach der Mittelschule Kufstein und eine weitere amDach des Kindergartens Stadt in der Kienbergstraße. Erst kürzlich errichtet und in Betrieb genommen wurde die aktuell größte Photovoltaikanlage imVersorgungsgebiet amDach des Recyclinghofs im Stadtteil Endach. Neue Standorte für Photovoltaikanlagen Mit dem eigenerzeugten Strom der PV-Anlage am Recyclinghof Kufstein können 75 Haushalte mit Strom aus nachhaltiger Erzeugung versorgt werden. Durch denAusbau und die Errichtungweiterer Anlagenwird diese Zahl weiter erhöht. Neue Standorte sind bereits am Hechtsee, auf der Dachanlage des Beecar-Carports amFischergries, auf denDächern der Kindergärten Sparchen und Endach sowie auf demMusikschulgebäude geplant. Fokus: Klimaziele erreichen Der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen trägt dazu bei, die Klimaziele der EU, Österreichs und Tirols zu erreichen. Das Land Tirol hat sich vorgenommen, bis 2050 unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden (Tirol 2050). Die Stadtwerke Kufstein leisten ihren Beitrag dazu und nutzen frei verfügbare Dachflächen der Stadt, um dort mithilfe von Sonnenenergie Strom für die Versorgung der Kufsteiner Bevölkerung zu erzeugen. Positiver Nebeneffekt dieser Initiative: Auch die vorteilhafte Eigenerzeugungsquote der Stadtwerke Kufstein erhöht sich. Alle können einen Beitrag leisten Photovoltaik-Experte Martin Brylla von den Stadtwerken Kufstein weiß, dass auch private Photovoltaikanlagen von großer Bedeutung für die Energiewende sind: „Zusammen mit allen privaten Anlagen in Kufstein konnten wir seit 2021 die erzeugte Leistung aus PV-Anlagen verdoppeln.“ Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen, denn Privatpersonen oder Unternehmen profitieren deutlich von einer Investition in eine Photovoltaikanlage. Im privaten Umfeld amortisieren sich PV-Anlagen nach 6 bis 12 Jahren, je nach Auslegung und Gegebenheiten vor Ort. Haushalte sparen sichmit eigenen Photovoltaikanlagen zudemdie Netzgebühren und gesetzliche Abgaben. Denn je mehr des eigenerzeugten PV-Stroms selbst verbraucht wird, desto weniger muss zugekauft werden. Gewerbliche Anlagen sind, aufgrund der hohen Eigennutzungsquote des erzeugten PV-Stroms, bereits nach 2 bis 4 Jahren rentabel. Höhere Strompreise verkürzen die Amortisationszeit von PV-Anlagen. Sie haben Interesse daran, Ihr Zuhause oder Firmengebäude mit Strom aus Photovoltaikanlagen zu versorgen? Informieren Sie sich online über die nötigen Schritte zur Errichtung Ihrer eigenen Photovoltaikanlage: www.stwk.at/photovoltaik Kontaktieren Sie die Expertinnen und Experten der Stadtwerke Kufstein unter photovoltaik@stwk.at und profitieren Sie von der kompetenten, fachlichen Umsetzung durch ECK Elektroinstallation. Die Energie der Sonne nutzen Kufsteins Photovoltaikanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende Im Kufsteiner Stadtgebiet liefern bereits einige Photovoltaikanlagen, die von der Stadtgemeinde Kufstein gemeinsammit den Stadtwerken Kufstein errichtet wurden, Energie. Der weitere Ausbau von PV-Anlagen wird dazu beitragen, die Unabhängigkeit von fossiler Energie zu erreichen und Klimaziele einzuhalten. Die Photovoltaikanlage amRecyclinghof versorgt 75 Haushalte mit Strom. Die Anlage am Recyclinghof Kufstein wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klima- und Energiemodellregionen“ durchgeführt. Übersicht der bereits bestehenden Photovoltaik-Anlagen Stadtwerke Journal 3 In der Energiespar-Kooperation wollen die Stadtwerke Kufstein und die Fachhochschule Kufstein Tirol Empfehlungen sammeln, überprüfen und für die Kufsteiner Bevölkerung zugänglich machen. Unterstützt wird das Projekt von Mitarbeitenden und Studierenden der Kufsteiner Fachhochschule. Gemeinsam stark für effektive Energiespar-Maßnahmen Energie einzusparen, ist das Gebot der nächsten Monate. Jede und jeder kann dazu beitragen – ob Industriebetrieb oder privater Haushalt. Bereits mit kleinen Maßnahmen kann der persönliche Energieverbrauch deutlich reduziert werden. Meist ist das kostenlos oder mit geringemAufwand umsetzbar, hat aber einen direkten Einfluss auf den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten. Seit vielen Jahren informieren die Stadtwerke Kufstein Bürgerinnen und Bürger über sinnvolle und effektive Sparmaßnahmen. So unterstützt man mit Tipps zumThema Energiesparen, eigenen Energieberatungsterminen oder Leihgeräten für Verbrauchsmessungen. Diese Maßnahmen werden nun weiter intensiviert, mit neuen Formaten ergänzt und gemeinsammit Mitarbeitenden und Studierenden des Studiengangs „Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement (ENM)“ der Kufsteiner Fachhochschule ausgearbeitet und weiterentwickelt. Nächste Schritte für die Energiespar-Kooperation Aktuell werden Empfehlungen zum Energiesparen gesammelt und auf ihre Umsetzbarkeit in der Praxis geprüft. Die Berücksichtigung hygienischer, technischer und bauphysikalischer Aspekte, sorgen dabei für einen ganzheitlichen Ansatz. Zusätzlich wird durch die FH Kufstein Tirol ein Fokus auf neue Kommunikationswege gelegt. Die Studierenden werden kreative Ideen entwickeln, wie aktuelle Trends auf verschiedenen Social Kooperation der EnergiesparExpertinnen und -Experten Die Stadtwerke Kufstein und die Fachhochschule Kufstein Tirol intensivieren Zusammenarbeit Die Projektpartner: Christian Huber (FH Kufstein), Wolfgang Gschwentner (Stadtwerke Kufstein) und Thomas Madritsch (FH Kufstein) freuen sich auf die Zusammenarbeit und Ausarbeitung. Media Plattformen genutzt werden können, ummöglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. So soll der Gedanke und die Notwendigkeit des Energiesparens nachhaltig verbreitet werden. Veranstaltungen und Vorträge zum Thema ergänzen die Maßnahmen. Stadtwerke Geschäftsführer Wolfgang Gschwentner freut sich über die Zusammenarbeit: „Je mehr Aufmerksamkeit das Thema Energiesparen erfährt, umso besser. Wir freuen uns auf den fachlichen Austausch mit den Studierenden und die wertvollen Erkenntnisse der Fachhochschule!“ Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, Geschäftsführer der FH Kufstein Tirol, ergänzt: „Die Fachhochschule nimmt seit vielen Jahren im Bereich Energie-Einsparung und Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle ein. Im Studium wie auch in Projekten und der Forschung geht es uns dabei um Lösungen, die einfach umsetzbar und effektiv sind. Ich bin stolz, dass wir unsere unabhängige Fachkompetenz in dieser Kooperation - gerade auch in der aktuellen Energie-Situation - für die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen unserer Region einbringen können.“ Die gemeinsame Initiative wurde im Juli 2022 gestartet, die ersten Erkenntnisse und Ergebnisse werden in den nächsten Wochen veröffentlicht. Standort Inbetriebnahme Größe Stromerzeugung/Jahr Stadtwerke Verwaltungsgebäude, Fischergrieß 2 23.01.2013 57 kWp 61.521 kWh Mittelschule, Fischergrieß 30-32 14.03.2013 109 kWp 95.430 kWh Kindergarten, Kienbergstraße 18 19.10.2016 25 kWp 13.880 kWh Recyclinghof, Endach 43 15.07.2022 301,7 kWp 301.700 kWh

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