Stadtwerke Journal Nr. 44 | Dezember 2022

werden soll gleichzeitiges Betreiben von Heizung und Klimageräten oder Kühldecken. Aber auch stundenlanges Lüften bei laufender Heizung ist Energieverschwendung. Intensives Stoßlüften in den Räumen wird empfohlen: Maximal 5 Minuten – dann das Fenster wieder schließen. 5) Der Klassiker: die Beleuchtung tauschen Sind noch Glühbirnen, Neonröhren oder Halogenstrahler im Unternehmen in Verwendung? Dann sollten stattdessen LED-Leuchten eingebaut werden. In viel genutzten Räumen rechnet sich das Austauschen der Beleuchtung schon nach weniger als einem Jahr. Die Profis vom Elektro Center Kufstein stehen gerne zur Verfügung und beraten Interessenten zu allen Themen rund um Beleuchtung. Die Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist beim Thema Beleuchtung ein effektives Mittel, um weitere Energie einzusparen. Alle sollen mithelfen und Lampen ausschalten, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Bewegungsmelder können dies vereinfachen, sowohl am Arbeitsplatz als auch in Gängen und Aufenthaltsräumen. 6) Stromfresser identifizieren und ausschalten Viele Geräte wie Bildschirme, Drucker oder auch Laptops und Dockingstationen werden im Büro nie richtig ausgeschaltet. Nach Feierabend oder am Wochenende laufen diese Anlagen im Standby-Modus. Je nach Anzahl der Geräte geht auch das richtig ins Geld. Idealerweise gibt es in jedemRaum einen zentralen Schalter, mit dem sich alle Stromquellen gleichzeitig abschalten lassen. Dies funktioniert auch automatisch über eine Zeitschaltung – ab 22 Uhr werden alle Apparate vom Strom getrennt. Es sollte auch ein Auge auf Geräte mit hoher Leistung geworfen werden, die das ganze Jahr eingeschaltet sind: Die Anzahl von Kühlschränken reduzieren – nicht jeder Raum braucht einen eigenen. Moderne Kopierer haben einen Energiesparmodus, der automatisch aktiviert werden kann, Getränkeautomaten können eventuell gegen neuere Modelle getauscht werden. 7) Stromlastspitzen reduzieren oder verteilen Auch ein Blick auf die Verteilung der Leistung im Tages- und Wochenverlauf kann sich lohnen: Jeder Gewerbebetriebmit einemVerbrauch von mehr als 100.000 Kilowattstunden im Jahr hat einen entsprechenden Stromzähler mit Leistungsmessung montiert. Alternativ bietet auch ein Smart Meter diese Funktionen. Daraus geht ebenfalls hervor, wann besonders viel Strom verbraucht wurde. Ein Blick kann sich hier richtig lohnen, denn es zählt immer die höchste Leistung aus dem ganzen Monat. Eventuell lassen sich die Lastspitzen senken, indemman energieintensive Geräte zeitversetzt in Betrieb nimmt. 8) Mobilität – ein großer Kostenfaktor Vor allem eines hat die Corona-Pandemie mit sich gebracht: Online-Meetings. Dafür müssen Mitarbeitende nicht erst ins Auto steigen und zumTreffpunkt fahren. DadurchwerdenCO2-Emissionen eingespart. Es empfiehlt sich also in einem Unternehmen primär auf digitale Konferenzen zu setzen. Wenn kein virtuelles Meeting möglich ist, soll die Strecke zum Meeting mit einem Fahrrad, dem öffentlichen Personenverkehr oder einem E-Fahrzeug zurückgelegt werden. Als attraktive Möglichkeit bietet sich in Kufstein beispielsweise das E-Carsharing-System Beecar der Stadtwerke Kufstein an. Eine clevere, kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zumeigenen Firmenauto. Werdenweiterhin eigene Autos benötigt, ist es sinnvoll und nachhaltig, die Fahrzeugflotte nach und nach auf Elektroantrieb umzustellen sowie in die entsprechende Ladeinfrastruktur zu investieren. Auch hierzu bieten die Stadtwerke Kufstein mit ECK Elektroinstallation eine professionelle Unterstützung an. 9) Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Der wichtigste Punkt ist, die Belegschaft über das Thema Energiesparen zu informieren. Für Unternehmen kann es sich etwa lohnen, in Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren, um diese für umweltfreundliches – und damit letztlich kostensparendes – Verhalten zu sensibilisieren. Tipps zum Energiesparen können auf Infomonitoren oder auf dem Schwarzen Brett veröffentlicht werden. Damit ist das Thema permanent präsent und bleibt im Unterbewusstsein hängen. Auch Hinweisschilder wie „Bitte Licht abschalten!“ oder „Treppen statt Lift – spart Energie und macht gesund“ haben einen Effekt. Energiesparen muss zum Projekt in Unternehmen werden, mit klaren Verantwortungen und Zuständigkeiten. Wichtig ist dabei, dass es auch ein Monitoring der Ziele gibt und Erfolge gefeiert werden. 10) Eine Energieberatung ins Boot holen Profis verstehen ihr Handwerk, haben Erfahrung und bringen schnelle Erfolge. Die Energie-Expertinnen und Experten der Stadtwerke Kufstein beraten gerne. Weil jedes Unternehmen anders tickt und unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen hat, gibt es hier kein standardisiertes Angebot, sondern gezielte Beratung auf Anfrage. Bei umfangreichen Maßnahmen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Energie Tirol für Beratungen zur Verfügung. 11) Eigene Energie produzieren Neben der Einsparung von Energie bietet sich bei vorhandenen Rahmenbedingungen auch die eigene Herstellung von Wärme und Strom mithilfe von erneuerbaren Energien an. Die Investition in eine entsprechende Anlage braucht allerdings Vorlauf. Wer auf eine Wärmepumpe oder Photovoltaik-Anlage setzt, muss von der Idee bis zur Umsetzung mindestens sechs Monate einkalkulieren, bei der aktuell hohen Nachfrage derzeit sogar noch deutlich länger. Gerne beraten Sie die Energie-Expertinnen und -Experten der Stadtwerke Kundenberatung auch zu allen Themen rund um Photovoltaik-Anlagen oder Wärmepumpen. Stadtwerke Journal 17

RkJQdWJsaXNoZXIy MjA3ODM=