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Politik amWort

GRMag. Karin

Eschlmüller,

Obfrau Ver-

kehrsbeirat

und Obfrau des

Ausschusses

für Kultur und

Stadtbildpflege;

Die Parteifreien

Liebe Kufsteinerinnen, liebe Kufsteiner!

Kufstein ist ja mittlerweile eine moderne Stadt gewor-

den, mit allem, was eine moderne Stadt so braucht und

hat (ärztliche Versorgung, Wohnungen, Einkaufsmög-

lichkeiten, Bildungsstätten, enorm viel Verkehr, ...). Und

dass sich Kufstein immer weiter ausbreitet, liegt nicht

nur daran, dass viele Menschen ein Leben in der Stadt

bevorzugen, sondern auch an der Lebensqualität unserer

schönen Gemeinde. Deshalb ist es auch von Nöten, die

Verkehrswege auszubauen bzw. neue Straßen zu errich-

ten. NeueWohnstätten sind zwischen demKrankenhaus

(Wagingerstrasse) und dem Kreisverkehr bei der Auto-

bahnauffahrt geplant, die einen Zufahrtsweg brauchen.

Und diese kleine Straße soll wieder den Namen einer

Frau aus Kufstein erhalten. Also werden wir nun nach

dem Adele-Stürzl-Weg auch einen

Luise-Fankhau-

ser-Weg

bekommen.

Die Wahl auf diese außergewöhnliche Frau fiel deshalb,

weil sie ihr Leben in den Dienst anderer gestellt hat, und

zwar über den Durchschnitt. Luise Fankhauser

(1917-2004) hat sich nicht nur als Kranken-

schwester um andere gekümmert, ihr gro-

ßes Verdienst war es, ca. 60 Pflegekinder

zwischen 1945 und 1975 groß zu ziehen, sich

um sie zu kümmern, ihnen ein Zuhause zu

geben. Darüberhinaus nahm sie sich intensiv

der Altenpflege an und fuhr regelmäßig nach

Hall in die Nervenheilanstalt, um dort Kufsteiner

Patienten zu besuchen. 1976 erhielt sie wohlverdient

das Ehrenzeichen der Stadt Kufstein. Und dass ihr An-

denken den nächsten Generationen erhalten bleibt, soll

nun eine Straße nach ihr benannt werden.

Und es ist mir und wahrscheinlich auch meinen vielen

anderen weiblichen Bewohnerinnen Kufsteins ein An-

liegen, die Modernität unserer schönen Stadt auch durch

Gleichberechtigung sichtbar zu machen. Und dafür sol-

len - als ein kleines Zeichen – die nächsten Straßenna-

men weiblich sein. Mit Adele Stürzl hat es angefangen

- und bei Luise Fankhauser soll es nicht enden!

Ein neuer Weg mit einem ehrwürdigen Namen

Man muss ehrlich sagen, dass die Preisge-

staltung sensationell ist und die Leistungen

groß. Eine Karte für „fast“ alles ist für die

Kufsteiner Bevölkerung ein tolles Ange-

bot, aber es ist auch in finanzieller Hin-

sicht ein Novum das seines Gleichen

sucht! Besonders für Familien und unsere

ältere Generation muss diese KufsteinCard

als Entlastung gesehen werden, um es ihnen

zu ermöglichen, alle öffentlichen Kufsteiner Ins-

titutionen zu nutzen. Vielleicht bringt es ja doch ei-

nige dazu, statt immer mit dem Auto zu fahren, doch

manchmal den Stadtverkehr zu nutzen, denn un-

ser Verkehrsproblem ist teils hausgemacht. Das Ziel

dieser Karten muss eine Steigerung der Besucher-

zahlen in allen Bereichen sein, aber besonders der

Stadtverkehr muss meiner Meinung nach ein starkes

Plus an Fahrgastzahlen zeigen, sonst haben wir un-

ser Ziel verfehlt. Nicht nur ein Ausbau der Fahrgast-

zahlen steht für mich zur Diskussion, sondern auch

ein Ausbau der Linien, die zur Zeit ausgeschöpft sind,

muss forciert und in Angriff genommen werden. In

der Vergangenheit wurde erhoben, dass in Zukunft

eine Ausweitung des Stadtverkehrs nötig wird. Jetzt

ist es an der Zeit, diese Ausweitung des Angebotes

anzugehen, da die Fahrzeiten der Buslenker an ihre

Grenzen gekommen sind und durch diesen Umstand

keine zusätzlichen Haltestellen angefahren werden

können. Wir werden nicht drum herum kommen,

entweder eine vierte Linie zu installieren oder beste-

hende Linien auszuweiten. Die großen Kritikpunkte

wie das benötigte Mehr an Personal und eines Busses

sind für mich zweitrangig. Wenn ehrliches Interesse

daran besteht, den innerstädtischen Verkehr etwas zu

reduzieren, müssen wir bei uns selber anfangen und

hinterfragen, wo die Möglichkeiten stecken, etwas zu

verändern. Wir können nur die Rahmenbedingungen

vorgeben und je besser diese sind, umso mehr Erfolg

kann sich einstellen.

Angebot und Nachfrage

, das

sind die großen Eckpfeiler dieser Forderung, denen

auch ernsthaft nachgegangen werden muss.

KufsteinCard, kleine Kosten aber viel drin!

GR Alexander

Gfäller

-Ein-

sank,

Fraktionsvor-

sitzender Für

Kufstein SPÖ/

Parteifreie und

Referent für

Fürsorgeangele-

genheiten